Epica ist eine niederländische Band die sich dem Symphonic Metal verschrieben hat. Sie besteht aus den sechs Mitgliedern (auf dem Bild von links) Mark Jansen (guitar & vocals), Isaac Delahaye (guitar), Yves Huts (bass), Simone Simons (vocals), Ariën van Weesenbeek (drums) und Coen Janssen (keyboards). Bisher wurden vier Studioalben und ein Live-Album veröffentlicht. Außerdem sind eine DVD und ein Photo Sound Book erschienen. Auch im Bereich der Filmmusik hat sich die Band schon probiert und für den Film "Joyride" den Soundtrack gestellt. Die Musik wird durch die synphonischen Klänge der Keyboards bestimmt, die durch starke heavy Gitarrenriffs unterstützt werden. Der Gesang teilt sich in recht hohen weiblichen Sopran und tiefen männlichen Grunt und ist dadurch sehr kontrastreich.
Auch als Liveband sind Epica immer eine Reise wert. Auf der Bühne wirkt der Sound der sonst so sauber im Studio produziert ist noch etwas rauer und der Kontrast zwischen dem groüartigen Mezzo-Sopran und den Grunts und Screams wirkt noch besser. Durch den rauen Klang sind die Gitarren auch etwas stärker und jeder Song wird leicht zu einer Einladung zum Headbangen.
Mehr zur Band in der History (2002-2007).
Mark Jansen war einer der kreativen Köpfe der Band "After Forever", doch als ihm klar wurde, dass er dort keine Zukunft hatte, begann er mit einem neuen Projekt. Er fing an Kontakte zu knüpfen und neue Leute für eine Band zusammen zu suchen. So entstand eine Band mit Coen Jansen an den Keyoards, Ad Sluijter an der Gitarre, Jeroen Simons als Drummer und Yves Huts am Bass. In der frühen Phase arbeitete die Band mit der norwegischen Sängerin Helena Michaelsen zusammen, die auch für "Trail Of Tears" sang, doch etwas später wurde sie durch die junge talentierte Simone Simons ersetzt. Als Bandname wurde "Sahara Dust" gewählt, doch anfang 2003 wurde dieser aus zwei Gründen in "Epica" geändert: Zum einen wählte man diesen Namen in Anlehnung an das zu dieser Zeit veröffentlichte Kamelot-Album (alle Mitglieder sind Kamelot-Fans), das diesen Namen trägt. Zum anderen bezeichnet Epica einen Ort im Universum, an dem die Antworten auf alle entscheidenden Fragen zu finden sein sollen. Dies passte wunderbar zu den Lyrics der Band.
Das Debutalbum "The Phantom Agony" wurde in Deutschland aufgenommen unter Leitung von Sascha Paeth, der für seine Arbeiten mehr als bekannt ist. Es wurde außerdem mit einem klassischen Chor zusammengearbeitet und einige Streicher geben der Musik noch eine extra Note. Es wurde versucht große Kontraste zu erzeugen, die über die gesanglichen Parts, die sich Simone Simons mit ihrem Mezzo-Sopran und Mark Jansen mit seinen Grunts teilen, hinausgehen.
2004 erschien dann die DVD "We Will Take You With Us", die zwei Meta Sessies enthielt von der eine sogar rein akustisch war.
2005 erschien dann das zweite Studioalbum, "Consign To Oblivion", das sich mit der Maya-Kultur beschäftigt und auf dem auch Roy Khan von "Kamelot" als Gast zu hören ist. Auch Simone Simons hatte "Kamelot" auf deren aktuellen Longplayer ihre Stimme für einen Song geliehen und so machte es nur Sinn, das die beiden Bands zusammen auf Tour gingen. Im September des gleichen Jahres erschien noch "The Score", der Soundtrack zum holländischen Film "Joyride".
Nach der Tour mit "Kamelot", die die Band auch erstmals in die USA führte, verließ der Drummer Jeroen Simons die Band, da er seinen anderen musikalischen Interessen nachgehen wollte. Für die Aufnahmen des nächsten Albums nahm Ariën van Weesenbeek von "God Dethroned" die Stöcke in die Hand. Auf den folgenden Konzerten sprang Koen Herfst von "Bagga Bownz" als Sessiondrummer ein. Im April 2007 gab die Band dann bekannt, dass sie einen Vertrag mit Nuclear Blast geschlossen hat und somit das Plattenlabel wechselt.
Gäste:
Andreas Pfaff, Thomas Göckner, Tobias Rempe - Geige
Marie-Theres Stumpf, David Schlange - Viola
Jörn Kellermann, Cordula Rohde - Cello
André Neygenfind - Contrabass
Melvin Edmondsen, Previn Moore, Cinzia Rizzo, Annie Goebel, Amanda Sommerville, Bridget Fogle - Chor (alle Tracks außer 4, 8)
Olaf Reitmeier - Acoustic Guitar Track 4, 7
Anette Berryman - Flöte Track 7
Aufgenommen und bearbeitet von Sascha Paeth und Olaf Reitmeier.
Weitere Aufnahmen und Bearbeitungen von Annie Goebel und Olaf Reitmeier.
Aufgenommen im Gate Studio in Wolfsburg in Wolfsburg, Deutschland zwischen Januar und März 2003.
Klavier-Aufnahmen erstellt im Vox Klangstudio in Hamburg, Deutschland am 19. Februar 2003.
Bearbeitet im Private Universe Studio in Wolfsburg, Deutschland zwischen Januar und März 2003.
Gemischt von Sascha Paeth im Pathway Studio in Wolfsburg, Deutschland im März und April 2003.
Gemastert von Peter van 't Riet in der Sound Factory, Niederlande.
Orchester-Arrangement von Robert Hunecke-Rizzo, Mark Jansen und Coen Janssen.
Chor-Arrangement von Coen Janssen.
Vocal Coach und Lyrical Editor: Amanda Sommerville.
Lateinische Textpassagen ausgearbeitet von Gjalt Lucassen, Jaap Toorenaar, Wim Tromp Meesters und Ellen Rosenstein.
Beitrag zu "Nevermore" (The Phantom Agony) von Joris van de Kerkhof.
Produziert von Sascha Paeth.
Ausführender Produzent und Koordinator: Hans van Vuuren.
Cover Design, Booklet Design und Logo von Carsten Drescher.
Fotos von Angelique van Woerkom.
Makeup von Mirjam Boomert.
Gäste:
Andreas Pfaff, Benjamin Spillner, Tobias Rempe, Gregor Dierck - Geige
Swantje Tessmann, Patrik Sepec, Astrid Müller - Viola
Jörn Kellermann - Cello
Melvin Edmondsen, Previn Moore, Andre Matos, Annie Goebel, Amanda Sommerville, Linder van Summeren, Bridget Fogle - Chor (alle Tracks außer 4, 7, 9)
Sascha Paeth - additional Acoustic Guitar Track 2
Roy Khan - männliche Stimme Track 9
Aufgenommen und bearbeitet von Philip Golodetti, Miro, Sascha Paeth und Olaf Reitmeier im Gate Studio in Wolfsburg, Deutschland zwischen Juli und september 2004.
Klavier-Aufnahmen für Track 8 wurden von Hanz Martens bei Smash Recordings, Liessel, Niederlande im Oktober 2004 aufgenommen.
Gemischt von Sascha Paeth und Philip Golodetti im Gate Studio in Wolfsburg, Deutschland im Dezember 2004 und Januar 2005.
Gemastert von Peter van 't Riet in der Sound Factory, Niederlande.
Orchester-Arrangement von Miro, Mark Jansen und Coen Janssen
außer Track 2 von Miro, Mark Jansen, Coen Janssen, Yves Huts und Track 1 von Miro und Yves Huts.
Chor-Arrangement von Coen Janssen.
Vocal Coach und Lyrical Editor: Amanda Sommerville.
Lateinische Textpassagen ausgearbeitet von Gjalt Lucassen und Jaap Toorenaar.
Produziert von Sascha Paeth und olaf Reitmeier.
Ausführender Produzent und Koordinator: Hans van Vuuren.
Cover Design, Booklet Design und Logo von Carsten Drescher.
Fotos von Gabor Nijenhuis.
Makeup von Carry Smit.
Das Album ähnelt dem Vorgänger klanglich, jedoch wird sparsamer mit der männlichen Beteiligung am Gesang umgegangen. Der Sound ist etwas bombastischer als noch auf dem Vorgänger, was an den häufig eingesetzten Chören liegt. Für mich schafft es dieses Album jedoch auch voll und ganz zu überzeugen, auch wenn ich mit Mother Of Light, Another Me und Consign To Oblivion die härteren Songs favorisiere.
Bei diesem Album darf man nicht vergessen, dass es sich um einen Soundtrack handelt, denn genauso klingt es auch. Da ich mehr Spaß an den Metal-Alben habe, spricht mich dieses fast akkustische und stark orchestrale Album nicht wirklich an.
Gäste:
Ariën van Weesenbeek - Drums
Sander Gommans - Grunts Track 7
Olaf Reitmeier - Akustikgitarre Track 4, zusätzliche Bariton Vocals Track 10
Amanda Somerville - Gesprochene Worte Track 2, backing vocals
Sascha Paeth - backing vocals
Gjalt Lucassen - Priester Track 8
Jeff Wade - Gesprochene Worte Track 9
Linda van Summeren, Bridget Foggle, Amanda Sommerville, Cinzia Rizzo, Previn Moore, Melvin Edmondsen - Chor
Aufgenommen von Sascha Paeth, Olaf Reitmeier, Simon Oberender, Amanda Sommerville, Ad Sluijter im The Gates Studio, Wolfsburg zwischen November 2006 und Februar 2007.
Bassgitarre aufgenommen von Yves huts im Huts Studio, Antwerpen.
Grand Piano in Track 11 aufgenommen Hanz Martens bei Smash Recordings, Liessel, Niederlande.
Gemischt und gemastert von Sascha paeth im The Gate Studio und The Pathway Studio in Wolfsburg im Mai 2007.
Chor-Arrangements von Coen Janssen.
Orchester Arrangements von Miro Rodenberg, Mark Jansen und Epica.
Außer Track 5, 6 von Miro Rodenberg, Mark Jansen, Yves Huts und Epica.
Und Track 13 von Markus Schmidt, Mark Jansen und Epica.
Vocal lines und Lyrics mitgeschrieben und mitarrangiert von Amanda Sommerville und Sascha Paeth und produziert von Amanda Sommerville.
Lateinische Teile erarbeitet von Gjalt Lucassen und Jaap Toorenaar.
Produziert von Sascha Paeth und Epica.
Band Fotos von Rudy De Doncker.
Artwork und Design von Mattias Norén.
Mit diesem Album habe ich mich zunächst schwer getan. Irgendwie wollte es nicht so recht in mein Ohr, obwohl Epica an ihrem Stil festgehalten haben und ein tiefsinniges kontrastreiches Album geschaffen haben. Mittlerweile habe ich es jedoch in mein Herz geschlossen, gerade wegen Stücken wie The Obsessive Devotion, Chasing The Dragon und The Divine Conspiracy. Eine Empfehlung ist auch das Fear Factory Cover Replica!
Aufgenommen beim Miskolc International Opera Festival in Ungarn am 14. Juni 2008.
Gäste:
Tony Kakko - Vocals Track 12
Aufgenommen von Sascha Paeth im Gate Studio, Wolfsburg.
Artwork Stefan Heilemann.
Diese Album habe ich nach einem wirklich genialen Gig in der Zeche Bochum zwei Tage vor dem Release erstanden. Die Band macht da weiter, wo sie auf dem letzten Album aufgehört hat, ohne dabei Songs zu produzieren, bei denen man das Gefühl hat, sie schon einmal gehört zu haben. Sehr positiv fällt dabei der neue Gitarrist Isaac Delahaye auf, der durch seine Solos einigen Songs noch eine neue Note verleiht. Zu meinen Favoriten gehören Martyr Of The Free World und Kingdom Of Heaven.
Gäste:
Karen Dekker, Lenneke Dijkens - Violine Track 1 und 2.i
Marleen Veldstra - Viola Track 1 und 2.i
Jonas Pap, Lois van Driel - Cello Track 1 und 2.i
Pieter Althuis - Contrabass Track 1 und 2.i
Melvin Edmondsen, Previn Moore, Georgina Chakos, Leigh Adoff, Bridget Fogle - Chor Track 1.i - 1.v und Track 2
Annie Göbel, Amanda Somerville, Linda van Summeren - Chor und Backing Vocals Track 1.i - 1.v und Track 2
2 Meter Sessies:
Aufgenommen in den Wisseloord Studios am 27. März 2004.
Aufnahme und Bearbeitung von Dennis Liiedelmeijer, René Meerts, Attie Baauw.
Bearbeitung Tracks 1 - 3 von Rene Verheul bei United Postproductions.
TV Crew: Kees Patijn, Renee Geerards, Sam Nijssen, Mark de Vries, Michel de Baars, Jasper del Prado
Technische überwachung von Henk Bout und Peter Vogelaar
Regisseur: Rene Verheul
Produziert von Jan Douwe Kroeske.
Produzent: Tanya Ruijgrok.
Mit diesem Debütalbum macht Mark Jansen mit Epica dort weiter, wo er mit After Forever aufgehört hat. Screams, Grunts, starker Gesang, harte Riffs und sanfte Orchesterklänge sorgen für ausreichend Abwechslung. Zusammen mit den tiefsinnigen, starken Texten ist hier ein meiner Meinung nach großartiges Album entstanden. Vor allem durch Stücke wie Cry For The Moon, Run For A Fall und The Phantom Agony.