Celesty - Mortal Mind Creation
Released: 23. Oktober 2006
Label: Dockyard 1
Stil: Power Metal
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- Lord Of Mortals
- Unreality
- Demon Inside
- War Creations
- Empty Room
- Among The Dreams
- Back In Time
- Arrival
- Last Sacrifice
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Mit "Mortal Mind Creation" veröffentlichen Celesty ihr erstes Album unter Piet Sielck's Label Dockyard 1. Es ist auch das erste Album mit dem neuen Gitarristen Teemu Koskela. Aber um das alles soll es hier gar nicht gehen, sondern um das was letztlich auf der Platte zu hören ist.
Es beginnt mit ein paar sehr rockigen Gitarrenriffs, bevor dann die Keyboards die typische bombastische Note dazugeben. Dann setzt auch die Doublebass ein und Antti Railio beginnt zu singen. Die Strophe mündet dann in einen sehr melodischen Refrain, der sofort im Ohr hängen bleibt und da auch nie wieder weg will. So beginnt das Album und so beginnt auch der erste Song "Land Of Mortals". Leider ist diese Beschreibung auch gleichzeitig die Beschreibung eines Großteils der Songs auf diesem Album: gerne und viel benutzte Doublebass für ordentlich Druck kombiniert mit einem Gitarrenriff, dass mich nicht unbedingt in Verzückung geraten lässt und dazu das bombastische Keyboard. Textlich geht es wie auf den anderen Alben wieder ins Land des Cryon, allerdings bin ich von der textlichen Ausarbeitung der Lyrics doch sehr enttäuscht. An vielen Stellen fragt man sich einfach was die Band eigentlich sagen will. Es mag daran liegen, dass Englisch nun mal nicht die Landessprache der Finnen ist, aber auf den letzten Alben ist mir das nicht so deutlich aufgefallen. So wie es gemacht ist, fällt es mir jedenfalls schwer der in den Lyrics verpackten Geschichte zu folgen.
Um hier gerecht zu bleiben, sei noch erwähnt, dass es durchaus mit "Demon Inside", "War Creations" und "Among The Dreams" auch Songs gibt, die etwas langsamer daher kommen und so nicht ganz in das beschriebene Schema passen, sondern durch stärkeren Keyboardeinsatz auffallen. Am auffälligsten ist hier noch die einzige Ballade "Among The Dreams", die zu Beginn von akustisch anmutenden sanften Gitarrenklängen und dem Keyboard bestimmt wird und dann später aber doch anschwillt zu einem langsamen E-Gitarrenriff. Allerdings schafft auch dieses Stück es nicht mich wirklich mitzureißen. Irgendwie klingt alles zu vertraut, als hätte ich die Songs auf dem Vorgängeralbum, auf das sie wohl ebenso gut gepasst hätten, schon mal gehört.
Fazit: Schnörkelloser, aber auch nicht gerade einfallsreicher, Power Metal, der zwar gut produziert scheint, aber mich nicht überzeugt. Zu ähnlich klingen die Songs und zu sehr erinnern sie mich an den Vorgänger "Legacy Of Hate". Da hatte ich mehr erwartet. Eingängige Refrains und ein paar kräftige Gitarrenriffs reichen mir hier einfach nicht. Anspieltipps: Es macht keinen so großen Unterschied, aber probiert es mal mit "Land Of Mortals", "Among The Dreams", "Last Sacrifice".
[14.11.2007]