Chinchilla - Take No Prisoners

Take No Prisoners Cover
Released: 25. Oktober 2004
Label: Armageddon Music
Stil: Power Metal
  1. The Almighty Power
  2. Death Is The Grand Leveller
  3. The Call
  4. The Ripper
  5. Take No Prisoners
  6. Lost Control
  7. Money Talks
  8. Silent Moments
  9. Stillborn Soul
  10. Rich Hounds
"Take No Prisoners" ist das fünfte Chinchilla Studioalbum und stellt neben neuen Songs auch das neue verkleinerte Lineup vor. Die Keyboards werden auf dieser Platte ausschließlich von Udo Gerstenmeyer gespielt und am Bass darf sich der neue Mann, Roberto Palacios, versuchen, der auch gleich an den Songs mitgeschrieben hat. Dennoch sind die Nager ihrer Linie treu geblieben:
Das Album startet mit einem aggressiven Opener mit einem Refrain der sich sofort ins Gehirn brennt. "Almighty Power" klingt nach 100% Chinchilla mit starker Gitarre, Doublebass und dazu die gewohnte Stimme von Thomas Laasch. Auch die nächsten beiden Stücke klingen typisch nach Chinchilla, vielleicht mit etwas weniger Keyboards als noch die Songs auf dem Vorgänger-Album "Madtropolis", aber thematisch genauso an den wunden Punkten unserer Gesellschaft. Der vierte Song nennt sich "The Ripper" und ist etwas langsamer aber wie der Titel bereits vermuten lässt düsterer. Es folgt der Titelsong und auch hier gibt es keine Verschnaufpause, im Gegenteil, Chinchilla spielen einmal mehr das aus was sie offensichtlich am besten können: wieder erklingen die harten Gitarren-Riffs und angemessene Aggresivität in Stimme und Sound. In "Lost Control" wird das Tempo dann etwas gedrosselt und eine etwas untypischere Melodie gewählt in der Thomas Laasch ein wenig mehr mit seiner Stimme "spielen" kann. Es folgt "Money Talks", ein eigentlich typischer Chinchilla Song allerdings mit einem etwas weniger eingängigen Chorus. Jetzt, bereits gegen Ende, ist dem Hörer eine kleine Ruhepause gegönnt, "Silent Moments" ist die einzige echte Ballade des Albums, muss sich aber hinter den schnellen Stücken nicht verstecken. Mit "Stillborn Soul" nimmt das Album dann im gewohnten Chinchilla-Sound wieder Pfad auf um dann im letzten Stück "Rich Hounds" nochmal alles zu geben. Der Song beendet das Album so wie es angefangen hat, rasant und aggresiv aber trotzdem melodisch.
Insgesamt muss man sagen, dass Chinchilla hier ihren Sound nicht neu erfinden sondern genau das tun was sie schon auf den vier vorangegangenen Alben gezeigt haben: Tiefsinnigen, aggressiven melodischen Power Metal. Trotz des kleineren Lineups produziert die Band erneut ein typisches Chinchilla-Album, in das sich auch der neue Bassist tadellos einfügt. Das einzige, was ein Chinchilla-Fan an diesem Album auszusetzen haben könnte ist vielleicht die Länge, die mit knapp 43 Minuten doch etwas kurz ausfällt.
Als Anspieltipps würde ich empfehlen "Almighty Power", "Take No Prisoners", und "Silent Moments".