"The Circle Of Life" ist das vierte Studioalbum von Freedom Call und die Band auch hier ihrem Stil treu. Vom ersten bis zum letzten Track enthält dieses Album wie auch schon die Vorgänger Mitsing-Hymnen die sich sofort im Ohr festsetzen. Alle Stücke werden durch die Gitarren und die Keyboards bestimmt vor denen dann die meist eher etwas hohe Stimme von Chris Bay erklingt. Dabei legt die Band weniger Wert darauf heavy zu klingen sondern liefert eine Menge Melodie. Diese Melodien wirken meist durch den stark eingesetzten Chor recht bombastisch, was dann die Hymnen endgültig perfekt macht. Allen voran geht dabei auf diesem Album "Hero Nation", denn hier erklingt dieser Chor in Bridge und Chorus und macht den Song dadurch wohl zur größten Hymne dieser Scheibe.
Dass alle Songs nach wie vor so angelegt sind, heißt aber nicht, dass sie alle gleich klingen oder man sie auf den anderen Alben irgendwie schonmal gehört hat. Deutliche Unterschiede gibt es trotzdem. Bei "The Rhythm Of Life" beispielsweise sind die Gitarren stärker hervorgehoben, so dass der Song etwas heavy klingt. "Kings & Queens" und "Starlight sind eher etwas schneller und der Titeltrack "The Circle Of Life" ist von der ruhigeren Sorte. Durch diese Unterschiede wird natürlich schon Abwechslung erzeugt. Eine wirkliche Ballade fehlt dem Album allerdings. Der ruhigste Song ist wie schon erwähnt "The Circle Of Life", doch auch dieser schwillt im Refrain recht bombastisch an.
Der Gesamteindruck der Platte ist recht positiv, wenn sie auch nicht ganz so stark ist wie der Vorgänger "Eternity" und die fünf Deutschen keine großen Überraschungen produzieren. Aber alle Freunde von großen Hymnen und Mitsing Melodien werden an diesem Album wieder viel Spaß haben. Alle die es eher heavy mögen werden hier dafür weniger auf ihre Kosten kommen. Wenn ihr euch selbst überzeugen wollt, empfehle ich "Carry On", "The Rhythm Of Life" und "Hero Nation" anzuspielen.

[15.04.2005]