Highland Glory - Forever Endeavour

Forever Endeavour Cover
Released: 26. September 2005
Label: Massacre Records
Stil: Power Metal
  1. Spirit Of Salvation
  2. Break The Silence
  3. Edge Of Time
  4. Mindgame Masquerade
  5. The Sacrifice
  6. Surreality
  7. Forever Endeavour
  8. Real Life
  9. Somewhere
  10. Demon Of Damnation
Am Debütalbum der fünf Schweden schieden sich ein wenig die Geister. Überhaupt was den Gesang von Frontmann Jan Thore Grefstad angeht, der sich oft irgendwo zwischen Shouts und Harmonie bewegt, gingen die Meinungen weit auseinander. Jetzt kommt der zweite Streich mit dem Titel "Forever Endeavour" daher und ich denke es wird sich wieder sehr ähnlich verhalten, denn die Schweden bleiben ihrer Linie treu.
Die meisten Songs wie "Break The Silence", "Edge Of Time", "Mindgame Masquerade" und "Real Life" sind wie schon auf dem Vorgänger meist im Uptempo-Bereich gehalten und stützen sich auf melodischen Gitarrensound mit typischen Mitsingrefrains, die man unter Umständen nicht so leicht wieder aus dem Ohr bekommt. Dazu kommt ein Keyboard, das zum einen für einen etwas atmosphärischeren Sound sorgt zum anderen aber auch einige Effekte beisteuert. Die Ausnahme bildet hier der Titeltrack "Forever Endeavor", dessen Refrain durch eine Keyboard-Melodie geprägt ist und der dadurch noch schneller ins Ohr geht. Über all dem erklingt dann die ab und an mal in recht hohe Gefilde abdriftende Stimme von Herrn Grefstad.
Ebenfalls wie auf dem Debüt sind die beiden Balladen "The Sacrifice" und "Somewhere" gehalten, die weitgehend von Klavierklängen untermalt werden um dann in den ausdrucksstarken Refrains von anschwellenden Gitarrensounds unterstützt zu werden. Für "The Sacrifice" bekommt Herr Grefstad dabei Unterstützung von einer weiblichen Stimme und zusammen entwickeln sie den Song zu einem fast schon herzzerreißenden Duett, was die Ballade positiv hervorhebt.
Auch der letzte Song, der gleichzeitig auch der längste der Scheibe ist, fällt auf, denn er ist als einziges Stück etwas komplexer mit einigen Tempowechseln und watet in den Strophen mit aggressiver klingenden Gitarrensounds auf.
Bleibt noch die gesangliche Leistung von Jan Thore Grefstad zu bewerten, über die man ja, wie schon gesagt, geteilter Meinung sein kann. Mir geht es auf diesem Album wie schon beim Vorgänger, ich finde die Stimme passt sehr gut zum Sound und verleiht den Stücken erst den richtigen Ausdruck. Durch den Verzicht von Chören in den meisten Refrains wird die Stimme noch ein wenig mehr hervorgehoben, aber auch dies meistert Herr Grefstad tadellos und ich kann ihm, egal ob er ruhig und harmonisch mit der Musik interagiert oder einfach mal ins Mikro schreit, nur eine starke Leistung attestieren.
Abschließend lässt sich also sagen, dass Highland Glory sich auf das besonnen haben was sie können und schon auf dem ersten Album gezeigt haben: Eingängiger melodischer Metal. Und es macht Spaß ihnen dabei zuzuhören. Dennoch werden sich vermutlich auch an diesem Album wieder die Geister scheiden. So wird diese zweite Platte wohl hauptsächlich die ansprechen, die auch schon mit dem Debüt etwas anfangen konnten. Aber alle die dem Melodic Metal nicht abgeneigt sind sollten diesem Album eine Chance geben und zumindest mal in die Tracks "Break The Silence", "The Sacrifice", "Forever Endeavour" und "Demon Of Damnation" reinhören.
[22.10.2005]