Nachdem 2005 die halbe Band einschließlich der Sängerin ersetzt wurde, galt es gespannt zu sein wie sich das auf den Sound der Österreicher auswirken würde. Die Antwort bekommen wir nun mit dem dritten Album "Trinity".
Um die Antwort schon mal sofort vorweg zu nehmen, die Auswirkungen sind kaum hörbar. "Trinity" ist unbestreitbar die musikalische Fortsetzung von "Cast Away". Zwar hört man schnell, dass der Sopran von Nicole Bogner der Stimme von Melissa Ferlaak gewichen ist, jedoch hat sich sonst am Sound der Band nicht sehr viel getan. Der bandtypische Wechselgesang zwischen Mario Plank und Melissa funktioniert tadellos und die Musik wirkt weiterhin durch die Keyboards sehr bombastisch. So entsteht ein solides Bombastic Metal Album ohne große Überraschungen oder Umschweife. Allerdings hätten wohl alle Stücke genauso gut einen Platz auf dem letzten Longplayer einnehmen können ohne weiter aufzufallen. Ausnahmen bilden hier eigentlich nur "The Poem" und "Return To You". In "The Poem", einem sonst typischen Song des Albums, darf Mario Plank fast ohne Hilfe der weiblichen Stimme beweisen, dass er sich seit dem letzten Album weiterentwickelt hat. Dafür ist in "Return To You", dem ruhigsten Stück der Platte, dann alleine der Sopran von Mellissa Ferlaak zu hören.
Insgesamt also kein schlechtes Album, dass aber mit Sicherheit nicht an die großen des Genres herankommt. Dafür bietet es zu wenig Überraschungen. Alle denen "Cast Away" gefiel, werden auch mit "Trinity" nicht viel falsch machen. Anspieltipps: "The Poem", "Nothing Left", "Seven Seas".

[06.09.2007]