Wuthering Heights - The Sahdow Cabinet
Released: 13. Oktober 2006
Label: Locomotive Records
Stil: Symphonic Power Metal
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- Demon Desire
- Beautifool
- The Raven
- Faith - Apathy Divine Part I
- Envy
- Snow - Apathy Divine Part II
- Sleep
- I Shall Not Yield
- Reason ... ?
- Carpe Noctem - Seize The Night
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Für dieses Studioprojekt ist "The Shadow Cabinet" nun das vierte Studioalbum. Angefangen hat die Band auf ihrem ersten Album mal mit starkem Progressive Metal, doch auf dem letzten Album ging es bereits stark in Richtung Folk Power Metal. Um so gespannter konnte man sein wie sich das jüngste Werk nun anhören wird. Um es vorweg zu nehmen, "The Shadow Cabinet" enthält durchaus progressive Elemente ist aber als ganzes gesehen eher ein Power Metal Album mit symphonischen Klängen geworden. Und das ganze auf sehr hohem Niveau.
Mit dem ersten Stück "Demon Desire" brennen Wuthering Heights direkt ein wahres Feuerwerk ab. Starke Gitarrenriffs kombiniert mit einem verspielten Keyboard und wechselndes Tempo machen bereits den ersten Track zu einem wahren Genuss. Dazu gesellt sich dann die starke Stimme von Nils Patrik Johansson und verleiht dem Song einen starken Ausdruck. Ähnlich wie es angefangen hat geht es dann auch weiter mit eingängigen melodischen Stücken, die ins Ohr gehen aber niemals kitschig klingen. Auch ist durch Tempowechsel und kurze Brüche immer wieder für Abwechslung gesorgt. Bei "Faith" gesellt sich dann auch noch eine Geige dazu und macht diesen Song bereits nach dem ersten Hören unvergesslich. Und immer wieder sorgt die starke Stimme kombiniert mit einer sehr harmonischen Leadgitarre dafür, dass man nicht weghören kann, sei es im zweiten Teil von "Apathy Divine", im etwas schwermütigeren "Raven" oder ruhigeren "Sleep". In letzterem darf sich Herr Johansson zunächst alleine auszeichnen, gänzlich ohne Musik erklingt nur die dunkle leicht raue Stimme vor einem Hauch von Stille, bevor der Song dann melodisch mitreißend von den Gitarren und Keyboards weitergeführt wird. Die Gitarrensoli sind einwandfrei und auch sonst machen die Melodien, die die Gitarren liefern sehr viel Spaß.
Auf diesem Album stimmt einfach alles was ich mir von einem guten Power Metal Album gewünscht hätte: Eine gute Stimme, viel Abwechslung, eingängige Melodien die nicht albern wirken, starke Gitarren, abwechslungsreiche Drumparts und aussagekräftige, teils tiefsinnige Texte. Auch wenn Wuthering Heights hier zu Lande eher als Geheimtipp gelten möchte ich jedem der mit Power Metal etwas anfangen kann dieses Album wärmstens ans Herz legen. Kein Track ist hier ein Ausfall oder klingt wie schon mal gehört oder gar langweilig. Es lohnt sich alle Titel anzuspielen, auf jedenfall würde ich "Demon Desire", "Faith", "Sleep" und "Carpe Noctem - Seize The Night" empfehlen.
[16.11.2007]